Ganzheitliche Strategien zur Gesichtsverjüngung

Um ein harmonisches Gesamtergebnis zu erzielen, achten die behandelnden Ärzte vermehrt auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise des Patientengesichts. Sie passen die Behandlung den individuellen Bedürfnissen an und kombinieren gegebenenfalls mehrere der vorhandenen Möglichkeiten. So werden beispielsweise nicht nur Falten minimiert, sondern auch die Kontur durch Volumengebung ebenmäßig geformt. Das Gesicht sieht dadurch aus allen Betrachtungswinkeln natürlich schön und harmonisch aus.

Inzwischen gibt es eine große Bandbreite an minimal-invasiven Faltenbehandlungsmethoden, die von Botulinum bis zu so genannten biologischen Fillern wie Hyaluronsäure und Kollagenreichen. Die am häufigsten verwendeten Füllsubstanzen sind Filler mit Kollagen, Polymilchsäure, Eigenfett aber vor allem Hyaluronsäure. Die neueste Generation der Hyaluron-Filler zeichnet sich durch die Zugabe eines lokalen Betäubungsmittels aus. Dieses reduziert Schmerzen während der Injektion und macht die Behandlung komfortabler und angenehmer. Aber nicht nur Spritzen allein machen die moderne Faltenbehandlung aus: Um die Hautoberfläche und damit das Hauterscheinungsbild zu verbessern, werden Peelingverfahren oder Lasertherapien eingesetzt. Diese sorgen z.B. für die Straffung kleiner Knitterfältchen und eine Verbesserung von Pigmentunregelmäßigkeiten. Eine Vorbehandlung mit Botulinum verlängert und optimiert das Ergebnis dieser Methoden. 

Welches Verfahren in der Regel am besten geeignet ist, zeigt Ihnen das Schaubild. Wichtig ist aber immer eine individuell abgestimmte Therapie. So kann auf jeden Faltentyp individuell eingegangen und für jeden Patienten das bestmögliche Ergebnis erzielt werden.

Erfolgreiche Faltenbehandlung durch Mix verschiedener Methoden

Mimikfalten wie die Zornesfalte (Glabellafalte), die senkrecht zwischen den Augenbrauen verläuft, lassen sich mit Botulinum glätten. Besonders im oberen Gesichtsdrittel ist es gut mit Füllsubstanzen wie Hyaluronsäure kombinierbar – und das in einer Sitzung. So kann beispielsweise für ein harmonisches Gesamtergebnis eine besonders ausgeprägte Glabellafalte zusätzlich mit einem Hyaluron-Filler aufgefüllt werden.

Durch das Hochziehen der Stirn wird ebenfalls muskelzugbedingt die Entstehung von Querfalten, sog. „Denkerfalten“ oder auch „Sorgenfalten“ gefördert. Botulinum kann hier den hyperaktiven Muskel dämpfen und auch diese Falten glätten.

Weitere mimisch bedingte Falten, die am besten mit Botulinum behandelt werden, sind die so genannten „Krähenfüße“, kleine Fältchen um die Augen. Da sie durch die Bewegung der Gesichtsmuskeln beim Lachen und Lächeln entstehen, ist der Begriff Lachfalten besser zur Beschreibung geeignet. Auch die kleinen Fältchen an der Seite der Nase – im englischen als „bunny lines“ bezeichnet – lassen sich mit Botulinum glätten.

Im unteren Gesichtsdrittel wird Botulinum in kleinen Dosen zur Behandlung der Fältchen rund um den Mund (Plisséfältchen), bei stark herabziehenden Mundwinkeln sowie beim sogenannten „Erdbeerkinn“ verwendet. Hier resultiert eine unregelmäßige, pflastersteinartig aussehende Hautoberfläche aus den zu oft angespannten darunterliegenden Muskeln.

Als orthostatische Falten werden Falten bezeichnet, die durch Gewebeschwund verursacht werden. Diese lassen sich mit speziellen Füllsubstanzen (Fillern) „auffüllen“. Oft angewandt wird die Faltenunterspritzung bei so genannten Nasolabialfalten, die vom Nasen- zum Mundwinkel führen.

Um den Mund können die Mundwinkel durch Filler freundlich angehoben und die Traurigkeitsfalten (Mentolabialfalten), die sich vom Mundwinkel zum Kinn ziehen, geglättet werden. Feine Füllsubstanzen können auch bei Oberlippenfalten (auch Plisséfältchen oder Raucherfältchen genannt) eingesetzt werden, ggf. in Kombination mit Botulinum.

Ideal sind Filler aber auch zur Konturierung und Volumengabe:
Lippen können geformt und perfektioniert werden, die Augenregion optimiert und durch Volumengabe für das gesamte Gesicht wieder jugendliche Fülle hergestellt werden.